Die Deutsche Bundesmarine plant ein neues Mehrzweckkampfschiff unter der Bezeichnung MKS 180. Es soll auf die neue Bedrohungslage sowie auf das erweiterte Anforderungsprofil ausgerichtet sein. Die Planungen verliefen vielversprechend und die Idee hinter dem Konzept ist sehr gut. Es handelt sich bei dem MKS 180 um eine Schiffsklasse die Modular aufgebaut sein soll. Modularer Aufbau bedeutet, dass man die Einheiten mit überschaubarem Aufwand für verschiedene Einsätze unterschiedlich konfigurieren kann. So soll es Module geben, die der Jagd nach Untersee-Booten dienen. Dieses soll mit einem verbesserten Sonar, einem größeren Hubschrauberhangar und weiteren Details ausgestattet sein. Auf andere Bedrohungsszenarien soll ebenfalls schnell reagiert werden können.
Der Teufel steckt wie immer im Detail
So gut das Konzept, so schwierig gestaltet sich die Umsetzung. Verschiebungen, Kostenerhöhungen und weitere Pannen sorgen für eine schwierige Situation, die jetzt gemeistert werden will. Wenn das Projekt gelingt, so könnte das Konzept auf andere Schiffsklassen ausgeweitet werden und würde somit für eine Flexibilität der Seestreitkräfte sorgen, die ihresgleichen sucht. Genau darauf baut die Führung der Marine, damit Deutschland in Zukunft wieder ein verlässlicher Partner der NATO sein kann. Die letzten 10 Jahre waren schließlich schwierig genug.